Wenn ich im Frühling, wo alles wächst und gedeiht, mit kräuterbegeisterten Menschen unterwegs bin, kommt oft die Frage: Und was isst Du dann im Winter???
Tatsächlich gibt es auch nach der Saison noch einiges an Kräutern zu finden und auch wenn ich jetzt den Spätherbst gewählt habe, sind einige der Pflanzen den ganzen Winter über und sogar noch unter dicken Schneedecken zu finden.
Junger Beifuß an Stellen wo gemäht wurde – hilft bei der Fettverdauung
Gänseblümchen – gehören einfach in jeden Salat 🙂
Vogelmiere – reich an Kalium, Kieselsäure und Vitamin C
Feldthymian – gut bei Erkältungsbeschwerden
Kleiner Wiesenknopf – super leckeres Würzkraut für Tomaten- und Gurkensalat
Hagebutte – sehr guter Vitamin C Lieferant
Dost – zum würzen für alle mediterranen Gerichte geeignet
Purpurrote Taubnessel – wirkt harntreibend und entzündungshemmend
Spitzwegerich – wirkt schleimlösend, entzündungshemmend und reizlindernd
Weiße Taubnessel – wie die Purpurrote Taubnessel oder einfach in den Salat geben 🙂
Löwenzahn – hier sind alle Teile essbar und super gut für die Verdauung
Wiesenlabkraut – reich an Spurenelementen, hauptsächlich Slizium
Brennnessel/Brennnesselsamen – Superfood!
Schafgarbe – gut für die Verdauung und bei Frauenleiden
Entweder weil man in Eile ist oder weil man vielleicht einfach mal keine Lust hat lange in der Küche zu stehen. Das bedeutet aber nicht, dass man dann die Wildkräuter aus seiner Küche verbannen muss. 😊
Meine absolut beliebteste Wildkräuter-Integrationsaktion ist einfach Brennnesseln am Ende der Garzeit unterzuheben. Die Brennnessel ist reich an Vitamin A, C, E, Magnesium, Calcium, Silizium und Eisen, also ein echtes Powerpaket! Außerdem findet man sie fast an jeder Ecke wachsen und somit ist sie für uns schnell, unkompliziert und reichhaltig verfügbar. Sie lässt sich auch gut mal für 2 bis 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Ein paar Sachen sollten bei der Ernte allerdings beachtet werden: 1. Ernte nicht an Feldrändern. Dort könnte frisch gespritzt oder gedüngt sein. 2. Ernte nur die obersten 6 Blätter. Die Brennnessel speichert Stickstoff aus dem Boden und wandelt diesen in Nitrat um. Die obersten Blätter sind nicht so nitrathaltig. 3. Bei einer Histaminintoleranz sei sparsam beim Verzehr, Brennnesseln sind recht histaminreich.
Geerntet wird von unten nach oben, d.h. du greifst unter die obersten 6 Blätter und brichst/ziehst das Kraut nach oben hin weg. So ‚verbrennst‘ du dich nicht, denn an der Unterseite der Brennnesselblätter sind keine Brennhaare. Das geerntete Kraut kannst du zu Hause in ein Küchentuch legen und ein paarmal mit dem Nudelholz drüberrollen, dabei fallen die Brennhaare ab und die Brennnessel ist küchenfertig.
Du kannst sie als Topping über Suppen streuen, unter dein Essen heben oder auch kleingeschnitten in die Butter geben. Mit etwas Knoblauch und Salz hast du dann im Nu eine wunderbare, hochwertige Kräuterbutter.
Immer wieder werde ich von Bärlauchsammlern gefragt, wie es nur passieren könne, dass Leute den Bärlauch mit Pflanzen, wie Maiglöckchen, Herbstzeitlose oder Aronstab verwechseln, das seien doch wirklich andere Erscheinungsformen.Als Kräuterkundige kann ich diese Sichtweise natürlich nachvollziehen, allerdings möchte ich in diesem Beitrag vorallem mal auf den Aronstab eingehen, der in einem bestimmten Wachstumsstadium, dem … Weiterlesen: Bärlauch vom Aronstab unterscheiden
Ganz besonders freue ich mich, wenn ich auf meinen Streifzügen durch die Natur Pflanzen finde, die ich bisher noch nicht in unserer Gegend gesehen oder sie so noch nicht wahrgenommen habe. So habe ich bei meinem letzten Spaziergang ein wunderschönes Exemplar der Feld-Hainsimse entdeckt, welche ich bei uns vorher noch nicht gesehen habe….manchmal muss man … Weiterlesen: Feld-Hainsimse
Wenn ich im Frühling, wo alles wächst und gedeiht, mit kräuterbegeisterten Menschen unterwegs bin, kommt oft die Frage: Und was isst Du dann im Winter??? Tatsächlich gibt es auch nach der Saison noch einiges an Kräutern zu finden und auch wenn ich jetzt den Spätherbst gewählt habe, sind einige der Pflanzen den ganzen Winter über … Weiterlesen: Wilde Kräuter im November
Wenn sich das Jahr dem Ende nähert und die Sonnenstrahlen unser Gemüt erfreuen, fallen die rot leuchtenden Gebüsche besonders ins Auge:Die Wildrosen haben ihre Früchte, die Hagebutten, ausgebildet und bezaubern uns mit ihrer Leuchtkraft! Aber nicht nur das Auge, kann sich an ihrem Anblick erfreuen. Die Früchte der Wildrosen sind reich an Vitamin C, enthalten … Weiterlesen: Hagebutten-Oxymel
Bei meinen Wilde-Kräuter-Führungen werde ich oft gefragt, wie man denn den Meerrettich vom Stumpfblättrigen Ampfer vor der Blüte unterscheidet, weil die Blätter auf den ersten Blick durch Form, Grundfarbe, Größe und Habitus sehr ähnlich erscheinen. Das ist eigentlich ganz einfach, ich werde euch den Unterschied heute mal aufzeigen: Die Blätter des Meerrettich sind sehr vielgestaltig. … Weiterlesen: Meerrettich (Armoracia rusticana) vs. Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
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