Manchmal muss es einfach schnell gehen….
Entweder weil man in Eile ist oder weil man vielleicht einfach mal keine Lust hat lange in der Küche zu stehen.
Das bedeutet aber nicht, dass man dann die Wildkräuter aus seiner Küche verbannen muss. 😊
Meine absolut beliebteste Wildkräuter-Integrationsaktion ist einfach Brennnesseln am Ende der Garzeit unterzuheben.
Die Brennnessel ist reich an Vitamin A, C, E, Magnesium, Calcium, Silizium und Eisen, also ein echtes Powerpaket!
Außerdem findet man sie fast an jeder Ecke wachsen und somit ist sie für uns schnell, unkompliziert und reichhaltig verfügbar. Sie lässt sich auch gut mal für 2 bis 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Ein paar Sachen sollten bei der Ernte allerdings beachtet werden:
1. Ernte nicht an Feldrändern. Dort könnte frisch gespritzt oder gedüngt sein.
2. Ernte nur die obersten 6 Blätter. Die Brennnessel speichert Stickstoff aus dem Boden und wandelt diesen in Nitrat um. Die obersten Blätter sind nicht so nitrathaltig.
3. Bei einer Histaminintoleranz sei sparsam beim Verzehr, Brennnesseln sind recht histaminreich.
Geerntet wird von unten nach oben, d.h. du greifst unter die obersten 6 Blätter und brichst/ziehst das Kraut nach oben hin weg. So ‚verbrennst‘ du dich nicht, denn an der Unterseite der Brennnesselblätter sind keine Brennhaare.
Das geerntete Kraut kannst du zu Hause in ein Küchentuch legen und ein paarmal mit dem Nudelholz drüberrollen, dabei fallen die Brennhaare ab und die Brennnessel ist küchenfertig.
Du kannst sie als Topping über Suppen streuen, unter dein Essen heben oder auch kleingeschnitten in die Butter geben. Mit etwas Knoblauch und Salz hast du dann im Nu eine wunderbare, hochwertige Kräuterbutter.
Lass es dir schmecken! 😊