Wer es süß-sauer und trotzdem etwas herb mag, für den ist mein neues Marmeladen-Rezept genau das richtige!
Da ich selbst die Jostabeere (sie ist eine Kreuzung aus Stachelbeere und schwarzer Johannisbeere) nicht ganz so gerne roh esse, sie aber trotzdem üppig Früchte in unserem Garten trägt, habe ich mir dieses Jahr überlegt, eine Marmelade aus den Beeren zu kochen.
Da die Jostabeere eine würzige Note hat, dachte ich, es bietet sich an, sie auch mit würzigen Kräutern zu kombinieren.
Ich habe 2 Varianten gekocht. Die erste mit einem nur zarten Kräutergeschmack, die zweite für diejenigen, die es etwas kräftiger mögen.
Dost (unser heimischer Oregano) und Quendel (Feld-Thymian) habe ich in der zweiten Variante getrocknet verwendet, um nicht so viel „Grünzeug“ in der Marmelade zu haben.
Variante 1:
600gr Jostabeeren
400 ml Tee aus frischem Dost und Quendel
(Hier nimmt man zwei handvoll Dost und eine handvoll Quendel auf 400ml kochendes Wasser und lässt das Ganze 10 Minuten ziehen. Danach die Blätter abseihen und den Tee verwenden)
1 Päckchen Gelierzucker 1:3
Die Jostabeeren werden mit dem abgekühlten Tee püriert. Dann weitermachen, wie auf der Gelierzucker-Packung angegeben.
Variante 2,
für alle die es etwas würziger mögen:
Erst verfahren wie in Variante 1, dann aber beim Kochen der Marmelade 1 TL getrockneten Dost und 1 TL getrockneten Quendel hinzufügen.
Solltet ihr Quendel und Dost nicht im Haus haben, lässt sich das Rezept natürlich auch mit Thymian und Oregano aus dem Handel nachkochen.
Am besten schmeckt mir diese würzige Marmelade auf Käse. Ich könnte sie mir aber auch gut zu Wild anstatt Preiselbeeren vorstellen.
Wenn ihr andere Kombinationsideen habt, freue ich mich über Feedback.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, guten Appetit!
Fotos © by Mel Detjen